Zur Person

Zur Person

Edouard DRUMM


Geboren 1944 in Florange (Frankreich).


Schon früh war ich von den Möglichkeiten fasziniert, die es der Malerei erlauben eine bestimmte Sicht auf die Welt und auf das Leben auszudrücken und ich begann Arbeiten der Meister der Moderne zu kopieren. Aber um nach meinem Abitur einen etwas sichereren Beruf zu ergreifen, der aber nahe an den Schönen Künsten angesiedelt ist, weil er lediglich den Raum hinzufügt, habe ich Architektur studiert. Nach meinem Diplom an der FH des Saarlandes (1966 – 1969) habe ich erneut ein Studium für Architektur und Städtebau an der TU Berlin (1971 – 1976) absolviert mit Diplom summa cum laudae.

 

Als ich dann Tutor am Lehrstuhl wurde, hatte ich die Freiheit mich gleichzeitig in Kunstmalerei auszubilden, von 1971 bis Ende 1976. Dieses Studium erfolgte bei Professoren der Schönen Künste in Berlin (Hans Reuther: Zeichnen, Hans Weber: Aktzeichnen, Bernhard Wilkening: Freies Malen und die Techniken der Collage, Décollage und Frottage).

Ab Anfang 1977 wohnten wir in Algerien, zunächst in einer Oasenstadt in der Nordost-Sahara, danach an der Mittelmeerküste bis zu unserer Rückkehr 1981. Hier haben die dortigen Farben und Strukturen meine "Sehweise" beeinflusst, wie sie sich im kostanten Wechsel des Tages verändern und habe erkannt, dass Lichtreflexe und Schattenspiele, Kälte und Hitze der Luft selbst Abstraktionen schaffen, indem sie ein Motiv zerstückeln und sezieren.

 

Von 1982 bis 2009 betrieb ich ein Architektur- und Städtebaubüro in Frankfurt am Main.

Meine Ausstellungen beginnen 1992. Nach meiner Ausbildung in Berlin waren meine Arbeiten in einem völlig anderen Stil des Realismus behaftet. Ein Weg, den ich nach meinen Aufenthalten in Südfrankreich, Tunesien, Senegal, Gabun und nach meinem vierjährigen Aufenthalt in Algerien zugunsten der abstrakten Malerei aufgab. 

 

Durch die nord- und westafrikanischen Eindrücke und die durch Reisen nach Südfrankreich und an die französische Atlantikküste verstärkten Einflüsse veränderten meine Malerei. Eingeladene Ausstellungen folgen: im Internationalen Theater Frankfurt am Main, im dortigen Institut Français, in Cavaillon, in der Galerie Ste. Eutrope in Gordes, in der Galerie Chris Sommer in München-Süd, sowie auf Einladung in Algier (Dar Nardjess, Arts et Culture) und in Tunis (Kulturzentrum Tahar Haddad, Medina).

 

Seit 2011 wohnen wir im Nordelsass und ich habe begonnen, in meiner Malerei, unter anderem, Motive der hiesigen Umgebung zu interpretieren: seine Landschaftsstrukturen, die strukturellen Eigenheiten des Umlands, Fachwerkstrukturen, das Licht und die typischen alten, klassischen Farben:

( krapprot, hellocker, kobaltblau, ochsenblutrot, grau-grün, beiger und roter Buntsandstein, usw.), mit Ausstellungen von 2011 bis heute und in der Überzeugung, dass ich auf der Grundlage figurativer, realer Motive meinen Weg zum Strukturalismus und damit zur Neustrukturierung und Neukomposition eines Motivs fortsetze. Diese parallel zur Natur erfolgte Neuschaffung durch den künstlerischen Ausdruck (Expression) nenne ich Tektonische Abstraktion.

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